Wie hält man es zwanzig Jahre in einem Unternehmen aus? – Ein Interview mit Marco Klee

Marco, Head of Procurement bei der HAHN Group, feiert bereits sein 20- jähriges Firmenjubiläum. Als langjähriger Mitarbeiter berichtet er im Interview mit Karina aus dem People & Culture Team über die Entwicklung vom Start-Up zu einem mittelständischen Unternehmen. Einige Meilensteine sind ihm bis heute in Erinnerung geblieben.

Karina: Du bist seit vielen Jahren ein treuer Mitarbeiter. Was genau verbindest Du mit dem Unternehmen?

Marco: Also was mir spontan einfällt ist Wachstum, Zusammenhalt, das Miteinander und Akzeptanz. Freundschaften, die mit Kollegen entstanden sind. Einige Veranstaltungen auch neben dem täglichen Tun wie Sommerfeste, Weihnachtsfeiern und gemeinsame Reisen, die wir auch am Anfang noch mit der Geschäftsführung zusammen gemacht haben. Mit den Jahren habe ich wirklich viele tolle Erlebnisse gehabt, die mir in Erinnerung geblieben sind.

Karina: Welches Ereignis ist dir denn in der gesamten Zeit besonders in Erinnerung geblieben?

Marco: Da muss ich eigentlich gar nicht lange nachdenken. Was wirklich ein Meilenstein war, der bei mir hängengeblieben ist, war der erste Millionenauftrag damals zu HÄHN Engineering Zeiten. Ich kenne sogar noch die Auftragsnummer für diesen Kunden. Als die Auftragsbestätigung kam, meine ich mich zu erinnern, dass Thomas, einer der Gründer und zu diesem Zeitpunkt unser CEO, durch das Gebäude gelaufen ist und gejubelt hat, dass wir unseren ersten Millionenauftrag haben. Das ist schon sehr hängengeblieben. Man verbindet HAHN ja immer mit Wachstum und das war für mich der erste große Wachstumsschritt, den ich wirklich noch vor Augen habe. Soweit ich mich erinnere, war das auch einer der ersten internationalen Kunden. Was außerdem noch hängengeblieben ist, ist natürlich der große Schritt von der HAHN Automation hinein in die RSBG.

Karina: Was hat sich in den zwanzig Jahren verändert und was ist vielleicht sogar gleichgeblieben?

Marco: Es gab natürlich einige Veränderungen seit wir zur RSBG gestoßen sind. Ganz banal, was sich natürlich verändert hat, ist die Anzahl der Kollegen. Damals als ich angefangen habe, war ich glaube ich Mitarbeiter Nummer 35. Heute sind wir 1600- also schon der Wahnsinn. Früher habe ich jeden Mitarbeiter mit Namen gekannt. Heute ist das leider nicht mehr möglich.  Die Wege sind länger geworden, was aber natürlich nachvollziehbar ist. Was ich cool finde, was gleichgeblieben ist, ist die „Duz-Kultur“. Die gab es schon damals und war auch da schon sehr wichtig. Meiner Meinung nach, ist und war das auch ein großer Baustein für den Erfolg des Unternehmens. Man fühlt sich so einfach näher dran. Was für mich immer wieder bemerkenswert war, ist das die Strukturen immer rechtzeitig nachgezogen wurden und die Basis geschaffen wurde für den nächsten großen Schritt.

Karina: Heute ist es Gang und Gebe alle drei bis fünf Jahre die Stelle zu wechseln. Wieso kam das für dich bisher nicht in Frage?

Marco: Ich bin ja wirklich mit dem Unternehmen mitgewachsen und man entwickelt auch Freundschaften. Ich habe meinen Arbeitgeber hier in der Region direkt vor der Haustür. Außerdem habe ich mich ehrlich gesagt nie intensiv mit diesem Thema beschäftigt, weil es für mich immer spannend war und es immer Spaß gemacht hat. Ich habe meine Karriereschritte ja quasi intern gemacht. Damals wurde eine Stelle im Einkauf gesucht. Ich habe die Anzeige im Wochenspiegel gesehen und mich beworben. Leider war die Stelle schon vergeben. Es wurde aber noch ein Vertriebsassistent gesucht. Frank, einer der Gründer, hat mich damals gemeinsam mit einem Kollegen aus der Finanzabteilung dann überzeugt bei HÄHN anzufangen. Also habe ich am 15.09.2001- vier Tage nach 9/11- als Vertriebsassistent angefangen. Zu diesem Zeitpunkt habe ich relativ schnell gemerkt, dass das auf Dauer nichts für mich ist. Nach einigen Wochen wurde dann die Stelle im Einkauf frei, die ich dann mit Überzeugung begonnen habe. Ab diesem Zeitpunkt habe ich den Einkauf aufgebaut und bin seit 2017 nun verantwortlich für den strategischen Einkauf bei der HAHN Group. Von daher hat sich in den vielen Jahren die Frage nach einem Wechsel für mich nie wirklich gestellt. Ich bin mit Herzblut dabei und es macht mir einfach Spaß hier bei HAHN.

Karina: Im Jubiläumsjahr gibt es viel zu feiern. Was ist dein persönlicher Wunsch für die Zukunft?

Marco: Ich wünsche mir, dass wir den Weg, den wir in der Vergangenheit gegangen sind, auch in der Zukunft weiter miteinander gehen. Ich möchte weiterhin einen Teil dazu beitragen, dass das Unternehmen dieses Wachstum vorantreiben kann und die festgelegten Ziele erreicht werden.

Karina: Was möchtest du abschließend noch gerne sagen?

Marco: Mir ist wichtig, dass die Unternehmenskultur weiter so gelebt wird und dass man versucht den HAHN Spirit zu erhalten.